VdS Fachgruppe DARK SKY
Home

Das Ausmaß der Lichtverschmutzung

Selbst in abgelegenen Regionen stört die Lichtglocke der Städte.
Hier ein Blick von der Sternwarte des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück , die etwa 20 km östlich von Osnabrück liegt, in Richtung Osnabrück. Die Milchstraße verschwindet in der Lichterglocke!

 
© A.Hänel   © A.Hänel

Selbst in einer besonders klaren Nacht ist der Himmel über der Sternwarte im Zenit noch 2 1/2 mal heller als die natürliche Himmelshintergrundhelligkeit, wie Messungen ergeben haben. Rechts ist eine solche Messung dargestellt: Ein RAW-Bild wurde mit einer digitalen Spiegelreflexkamera aufgenommen (vertikal über 90° Bildfeld, also vom Horizont bis zum Zenit), darauf wurden die Sternhelligkeiten gemessen und damit die Aufnahme kalibriert. Angegeben sind ungefähre Leuchtdichtewerte in mcd/m2.

Die Milchstraße

Nach einer Emnid-Umfrage haben 33% der Deutschen die Milchstraße noch nie gesehen, und sogar 44% der unter 30-jährigen noch nie!
Dies entspricht übrigens einer Aussage des Lichtverschmutzungsatlas von P. Cinzano et al., wonach 40% der Menschen unter derart aufgehelltem Himmel leben, dass sie dort die Milchstraße nicht mehr sehen können.

Die Lichtverschmutzung vom Satellit gesehen

Die amerikanischen Militärsatelliten DMSP (Defense Meteorological Satellite Program) fotografieren nachts die Lichter der Erde.
Daraus wurde eine eindrucksvolle Ansicht der künstlichen Lichtquellen auf der Erde geschaffen.
Die Daten sind im Internet verfügbar und wurden von der Fachgruppe für Deutschland aufbereitet:

Lichter 1992/93   Lichter 2000
Lichtverschmutzungskarte Deutschland 1992/93   Lichtverschmutzungskarte Deutschland 2000
© A.Hänel   © A.Hänel

Sie zeigen, wie die Lichterflut in Deutschland binnen 7-8 Jahren zugenommen hat, vor allem an der Peripherie der Städte.
Es gibt auch neuere Karten.

Ursachen der Lichtverschmutzung sind:


nach oben